Motivation
Nach fast 10 Jahren ging meine alte Wetterstation eine ELV USB-WDE01 mit Kombisensor KS200 kaputt. Eigentlich ging sie noch, allerdings hat die Windmessung nicht mehr funktioniert und ich wüsste nicht wie ich das hätte reparieren können. Insofern habe ich mich nach einem Ersatz umgesehen und wurde bei Pearl fündig. Eine FreeTec PX1117 sollte es werden.
Ich verwende ja eine Seagate Dockstar um die Daten zu speichern und ins Internet zu übertragen. Zum Einsatz kommt eine selbst geschriebene Software Vetero. Dies sollte auch so bleiben, ich bin einfach flexibler wie mit „fertigen“ WLAN-Stationen mit Cloud-Anbindung, die doch sehr von der Unterstützung des Herstellers abhängig sind. Mal davon abgesehen läuft mein WLAN nachts nicht und das soll auch so bleiben.
Insofern kam es mir durchaus gelegen, dass diese FreeTec-Station eine ganz normale USB-Anbindung hat.
Hardware
So schaut die fertig aufgebaute Station auf meinem Balkon aus
Und so innen (die Beleuchtung geht nach einiger Zeit aus)
Vor- und Nachteile
- Das USB-Protokoll ist bei der ELV dokumentiert.
- Die FreeTec hat eine Windrichtungsmessung.
- Von der Hardware macht die ELV einen robusteren Eindruck, vor allem gefällt mir der Kabelsalat bei der FreeTec nicht wirklich.
- Das Display bei der FreeTec hat einen Touchscreen (zwar nicht kapazitiv aber immerhin).
- Die FreeTec ist mit 99 € sehr günstig.
Nachdem die FreeTec-Station mit 99 € doch sehr günstig ist will ich mal nicht meckern. Wirklich gestört hat mich nur das nicht dokumentierte USB-Protokoll. Alternativ hätte man auch den Quellcode der Software mitliefern können. Warum die Hersteller hier immer noch auf Closed Source setzten ist mir ein Rätsel, schließlich wird ja nur an der Hardware verdient.
USB-Anbindung
Wie bereits erwähnt ist das Protokoll proprietär. Zum Glück gab es bereits vor mir findige Bastler, die sich des Protokolls angenommen haben. Das Python-Skript auf GitHub hat bei mir auf Anhieb funktioniert und ich konnte es in C++ in Vetero integrieren.
Fazit
Aufbau und Anbindung der neuen Wetterstation haben mich knapp zwei Tage gekostet, bis jetzt läuft alles stabil. Die aktuellen Daten gibt's auf vetero.bwalle.de.